Imkerei Romana Reichl

BLÜTENPOLLEN

Wissenswertes über seine Gewinnung und Bedeutung für den menschlichen Körper

Was sind Blüten?

Wohl jeder hat schon einmal einer Biene zugeschaut, die auf einer Blüte mit dem Einsammeln des Blütenstaubes beschäftigt war. Diesen Blütenstaub nennt der Fachmann Pollen. Die einzelnen Pollenkörnchen sind nur wenige tausendstel Millimeter groß. Sie sind die männlichen Keimzellen der Blüten. Bienen und andere Insekten tragen bei ihrer Sammeltätigkeit unbewusst den Pollen von Blüte zu Blüte und sorgen so für die Bestäubung der weiblichen Blütenteile. Die Bienen sammeln aber auch den Pollen, um damit ihre Brut zu ernähren. Unter Zugabe von Nektar kneten sie Millionen der mikroskopisch kleinen Pollenkörnchen zu granulatartigen Kügelchen, die sie in den Körbchen ihrer Hinterbeine zum Stock fliegen.
Nachdem Wissenschaftler den hohen Wert des Blütenpollens festgestellt hatten  - führend auf dem Gebiet der Pollenforschung sind französische, russische und schwedische Gelehrte -
haben die Imker einen Weg gefunden, um den Pollensammlerinnen einen Teil der Pollenladung abzunehmen. Etwa ein Zehntel des von den Bienen gesammelten Pollens kann der Imker abernten, ohne die Bienenvölker zu schädigen.
Die Erntegeräte sind so konstruiert, dass nur die besonders großen Pollenkügelchen abfallen, von denen etwa 50 auf ein Gramm gehen.

Welche Wirkstoffe sind in den Blütenpollen enthalten?

  • Kohlenhydrate,

  • Eiweiß in hohem Maß, darin

  • lebensnotwendige Aminosäuren, die körpereigenes Eiweiß erzeugen,

  • drei Arten von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, essentielle Stoffe, die der Körper selbst nicht herstellen kann,

  • Mineralstoffe und Spurenelemente, unter ihnen vor allem Eisen, Kupfer, Phosphor, Mangan und Kieselerde,

  • Eine Vielzahl an Vitaminen: C als Abwehr gegen Infektionskrankheiten, B1 als Nervenvitamin, B2, B4 und PP für die Haut und für die Schleimhäute, Folsäure für eine ungestörte Nährstoffaufnahme aus dem Darm, E für die Funktion von Herz und Muskeln, sowie für einen geregelten Cholesterinstoffwechsel, Carotin als Vitamin A Vorstufe. D für die Knochenbildung und für den Kalkstoffwechsel, Ruttin zur Aktivierung und Verjüngung der Kapillaren,

  • Hormone,

  • Fermente,

  • Flavonoide für die Bildung von Zellfermenten.

Insgesamt konnten von Wissenschaftlern in den Blütenpollen 50 Aktivstoffe festgestellt werden. Ganz besonders wichtig ist:
Wie im Honig und im Propolis befinden sich auch in den Blütenpollen aus dem Bienenstock Wirkstoffe, die als natürliche Antibiotika bezeichnet werden können und die den Körper gegen bakterielle Erkrankungen abschirmen.

Die Tagesdosis, die ein Erwachsener für die Gesundheit und ein längeres Leben braucht, beträgt 1 bis 3 gehäufte Teelöffel. Eine komplette Kur beinhaltet mindestens 500 Gramm Blütenpollen.

Folgende Wirkungen werden den Blütenpollen zugesprochen:

I. Pollen hilft bei Prostataleiden
Jeder 3. Mann über 50 hat Sorgen mit der Prostata, sei es eine Prostataentzündung (Prostitatis) oder Prostatavergrößerung. Empfohlen wird jedem Mann spätestens v. 45. Lebensjahr an eine jährliche Vorsorgeuntersuchung. Zur Vorbeugung hat sich Pollen hervorragend bewährt.

II. Pollen hilft bei Darmbeschwerden
Er wirkt bei den hartnäckigsten Verstopfungen, er bessert die rebellischste Diarrhoe, Darmentzündungen, Kolibazillosen u.a. ebenso unangenehme Infektionen, die durch eine in Unordnung gebrachte Entwicklung der Darmflora oder gefährliche Krankheitskeime im Darm verschuldet werden. Der Pollen spielt im Darm dank seines Antibiotikums die Rolle des Regulators. Er zerstört oder unterdrückt die für den Menschen schädlichen Mikroben und hilft den guten, die Oberhand zu gewinnen.

III. Pollen wirkt belebend auf die Psyche
Diese Wirkung kann nicht nur von einer Verbesserung des körperlichen Zustandes herrühren. Der Konsument ist weniger nervös und weniger reizbar; er wird lebenswürdiger, umgänglicher und verständnisvoller gegenüber seiner Umwelt.

IV. Pollen hilft bei Nervenschwäche
Der Pollenkonsum ruft eine Art Euphorie hervor, ein Gefühl des Wohlseins, des Erfülltseins, der Befriedigung. Er verbessert die Dynamik, den Unternehmungsgeist, den Optimismus, der so nützlich ist, wenn man im Leben etwas erreichen will.

V. Pollen reguliert den Appetit
Kranken, Rekonvaleszenten, Verzagten und Leidenden kann Pollen empfohlen werden. Pollen stimuliert die Magenfunktion. Abgemagerte gewinnen ihr Normalgewicht zurück - im Gegensatz dazu nehmen Übergewichtige ab.

VI. Pollen verbessert den Allgemeinzustand
Pollen wirkt wie ein Stärkungsmittel. Bei Rekonvaleszenten erfolgt eine rapide Zunahme der Kraft.

VII. Pollen verbessert die Sehkraft
Die Wirkung des Pollen enthaltenen Riboflavins auf das Sehen wird nicht bezweifelt und mehrere verblüffende Fälle von Verbesserungen der Sehkraft wurden registriert.

VIII. Pollen verbessert den Haarwuchs
Unter den im Pollen enthaltenen Aminosäuren hat das Zystin - eine schwefelhaltige Aminosäure - Bedeutung für den Haarwuchs. Es wurde medizinisch festgestellt, dass Zystin die Haaranlage vermehrt und den Haarausfall stoppt.

IX. Pollen wirkt bei cerebralen Beschwerden
Durch die Forschungsarbeiten des russischen Prof. DIVIATREIN ist bekannt geworden, dass Pollen Rutin enthält, welches auf Blutergüsse wirkt, auf cerebrale - also im Gehirn - wie auch auf solche des Herzens, und dass es das reticulare System stärkt, insbesondere die Haargefäße.

X. Pollen fördert die Hirndurchblutung und verbessert das Denkvermögen

XI. Pollen verbessert das Wachstum

XII. Pollen hilft schwächlichen Kindern
Er lässt die Zahl der roten Blutkörperchen ansteigen.

XIII. Pollen hilft bei der Schönheitspflege
Empfohlen wird: 1 Kaffeelöffel Pollen fein gemahlen, mit einem frischen Eigelb vermischen. Diese Mischung leicht massierend auf Gesicht und Hals auftragen und mindestens eine halbe Stunde einwirken lassen.

Wie kann Blütenpollen konsumiert werden ?

** Pur, indem man sie gut kaut und dann auf der Zunge zergehen lässt, damit die Wirkstoffe von den Schleimhäuten aufgenommen werden können.
** Als Zusatz zu Kornflocken in ein Müsli.
** Vermischt mit Joghurt.
** In einem Glas Milch. Hier zerfallen die Blütenpollen sofort und ergeben ein gutes Stärkungsgetränk.

Die günstigsten Zeiten für eine Pollenkur sind Frühjahr und Herbst.

Dosierung: 1. Woche 15 g pro Tag, morgens nüchtern.
2. und 3. Woche 30 g pro Tag, je zur Hälfte ¼ Stunde vor dem Frühstück und vor dem Abendessen.
4. Woche wie erste Woche. (15 g entspricht etwa einem Teelöffel).

Zusätzlich: Jeden Morgen zum Frühstück 1 Scheibe Brot mit Pollenhonig. Die übrige Zeit des Jahres genügen ca. 8 g Pollen und 1 Scheibe Pollenhonigbrot.

print